Internet-Zugang

Internetzugang zu Hause

Ein Internetanschluss ist heute nicht nur ein Anschluss – es eröffnet die Möglichkeiten von Multimedia-Netzwerken

Ein Internet-Zugang, manchmal auch Internetverbindung oder Internetanschluss genannt, ist die Verbindung eines einzelnen Computers oder eines gesamten Netzwerkes mit dem Internet. Dabei wird zwischen der digitalen Datenfernübertragung mittels Breitband und der analogen Übertragung mittels Modem oder ISDN-Verbindung unterschieden. Weiterhin gibt es die mobilen Verbindungen mittels Funk, wie UMTS, GPRS, EDGE oder HSDPA.

Es gibt vielfältige Wege, um ins Internet zu gelangen. Die meisten Menschen nutzen dabei mit dem DSL-Anschluss einen Breitbandanschluss. Weitere Möglichkeiten, mit einem Breitbandanschluss das Internet zu nutzen, sind via Fernsehkabelanschluss, Stromkabel oder Glasfaserkabel möglich. Mit dem Breitband ist eine hohe Datenübertragungsrate mit großer Geschwindigkeit möglich, im Gegensatz zu den Schmalbandtechniken Telefonmodem- oder ISDN-Einwahl. Geht die Datenübertragungsrate über die Geschwindigkeit von 2048 kBit/ s hinaus, definiert die Internationale Fernmelde-Union (ITU) die Verbindung als Breitbandverbindung. Aber auch die Breitbandverbindungen selbst sind unterschiedlich schnell. Ein weit verbreiteter Standard ist heutzutage ein Anschluss mit DSL 6000. Doch Breitband geht mit noch höherer Geschwindigkeit. Hier haben die Kabelanbieter die Nase vorn: Bis zu 30 Mbit/ s sind bereits möglich. Erst mit diesen Geschwindigkeiten sind Fernsehen, Entertainment und Multimedia ruckelfrei und in hoher Qualität möglich.

Mobile Internetzugänge über den Mobilfunk, das Handynetz, sind ebenfalls bereits in Breitbandqualität möglich. Seit 2010 wurde das mobile Internet mit den Surfsticks, welche mit einer SIM-Karte versehen und in den entsprechenden Anschluss des Laptops angeschlossen wurden, zu einer Erfolgsgeschichte. Damit ist es möglich – je nach Netzausbau – überall online zu sein. Eine gute Dichte der entsprechenden UMTS-Netze ist in den Städten gegeben, im ländlichen Raum manchmal weniger. Wer mit dem Zug von unterwegs surfen will, spürt die Lücken im Netz deutlich. Der Nachteil bei dieser mobilen Nutzung des Netzes ist, dass sich immer mehrere Nutzer eine Funkzelle teilen müssen. Somit werden die Geschwindigkeiten, welche von den einzelnen Providern gepriesen werden, selten wirklich erreicht.

Eine weitere Möglichkeit, schnell im Internet unterwegs zu sein und große Datenmengen zu bewältigen, ist ein Breitband-Zugang durch Kabel. Hier gibt es drei große Anbieter in Deutschland: Kabel BW in Baden-Württemberg, Unitymedia in Nordrhein-Westfalen und Hessen und in den übrigen Bundesländern Kabel Deutschland. Geschwindigkeiten bis zu 30.000 kBit/ s sind hier möglich. Neben dem Internet-Zugang mit dem Breitband-Anschluss ist hier Fernsehen und Telefonanschluss vorhanden. Allerdings muss für diesen Zugang ins Internet das Kabelnetz schrittweise modernisiert werden. Deswegen ist dieses noch nicht an allen Orten verfügbar.

Die Breitband-Verbindungen ins Internet – egal ob per DSL, Mobilfunk oder Kabel, punkten zudem durch eine sehr überschaubare und günstige Kostenstruktur, da sie meistens über eine pauschale Monatsgebühr abgerechnet werden.

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